Schnellcheck: Was muss ich beachten?

Dieser Schnell-Check hilft dabei, rasch zu erkennen, inwiefern die Dimensionen „sex und gender“ [1] in einem Forschungsprojekt berücksichtigt werden können und sollten und welche Aspekte besonders relevant sind.


[1] Das deutsche Wort „Geschlecht“ vereint die im Englischsprachigen getrennt bezeichneten Dimensionen „sex“ und „gender“Sex beschreibt dabei die biologischen Dimensionen von Geschlecht, welche auch als genetisches Geschlecht (Gonosomen), gonadales Geschlecht (Gonaden, Keimzellen und Hormonproduktion) und genitales Geschlecht (innere und äußere Genitalien) zusammengefasst werden können (Joel 2012).

Gender beschreibt psychosoziokulturelle Dimensionen von Geschlecht: als psychische Dimension die Geschlechteridentität, als soziokulturelle Dimensionen Geschlechterrollen und -normen, Geschlechterverhältnisse sowie institutionelle und strukturelle Dimensionen von Geschlecht (Heise et al. 2019). 

Vgl. Joel, Daphna (2012): Genetic-gonadal-genitals sex (3G-sex) and the misconception of brain and gender, or, why 3G-males and 3G-females have intersex brain and intersex gender. In: Biology of sex differences 3 (1), S. 27. DOI: 10.1186/2042-6410-3-27.

Vgl. Heise, Lori; Greene, Margaret E.; Opper, Neisha; Stavropoulou, Maria; Harper, Caroline; Nascimento, Marcos; Zewdie, Debrework (2019): Gender inequality and restrictive gender norms: framing the challenges to health. In: Lancet (London, England) 393 (10189), S. 2440–2454. DOI: 10.1016/s0140-6736(19)30652-x.