Forschende aller wissenschaftlichen Qualifikationsstufen können durch unsere IMPACT Trainings- und Beratungsangebote für die Integration intersektionaler Geschlechterperspektiven gezielt informiert und qualifiziert werden. Während der Promotion und im frühen wissenschaftlichen Karrierestadium werden elementare theoretische und methodische Herangehensweisen vermittelt und gefestigt. Die Qualifizierung in diesem Stadium schafft die Voraussetzungen der Aneignung dieser Expertisen, um sie in zukünftige Forschungsprozesse zu integrieren. Die Qualifizierungseinheiten in der strukturierten Doktorand*innenausbildung sowie in (Peer-)Mentoring Prozessen sind somit prädestiniert für die Integration von Lerneinheiten zur Integration von Geschlechterperspektiven in Forschungsfragen und Analysemethoden. Das Thema wird in zielgruppenspezifischen Seminar- und Workshop-Programmen angeboten, die im Fortbildungsprogramm über das Albertus Magnus Center (AMC) der UzK veröffentlicht werden.
Forschungsförderung & Regularien
1. Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG): Relevanz von Geschlecht und Diversität in der Forschung
„Zur Verbesserung der Qualität der Forschung und zur Vermeidung ‚blinder Flecken‘ regt die DFG an, Geschlecht und/ oder weitere Diversitätsdimensionen auch im Forschungsinhalt angemessen zu berücksichtigen.“
Die Berücksichtigung von Geschlecht sowie weiterer Diversitätsdimensionen kann konkrete Auswirkungen auf die Planung, Durchführung und Ergebnisse eines Forschungsprojekts haben. Daher sollte die Reflexion von Geschlecht und Diversität immer Teil der Vorbereitung eines Forschungsprojekts sein und – wo relevant – im Antrag behandelt werden.
Die DFG empfiehlt für Anträge aus allen Fächern eine Reflexion darüber, ob Geschlecht und Diversität in Forschungsinhalten oder -methoden relevant sind. Dies wird nicht in einem eigenem Kapitel im Antrag integriert, sondern im Forschungsdesign und/oder den Fragestellungen berücksichtigt. Die Forschungsberatung empfiehlt generell, auch dann Bezug zu nehmen, wenn Geschlecht und Diversität nicht relevant sind, denn in der Begutachtung wird berücksichtigt, ob die Reflexion stattgefunden hat. Eine Reflexion kann zudem durch Literaturverweise sichtbar werden. Gerne unterstützt UoC IMPACT: Sie in Ihrer Antragsphase mit einer passgenauen Beratung.
Achtung: Diese Vorgaben sind nicht zu verwechseln mit den Forschungsorientierten Gleichstellungs- und Diversitätsstandards der DFG zur „Verwirklichung der chancengleichen Teilhabe aller Menschen in Wissenschaft und Forschung – auch intersektional“. Die Beratung hierzu erfolgt an der UzK durch das Gender & Diversity Consulting: Chancengleichheit in DFG- Förderverfahren (Referat Chancengerechtigkeit/ D7) Sandra Staudenrausch.
2. EU: Gender-Dimensionen in Forschung & Innovation
Auch die EU unterscheidet die Förderung der Gleichstellung von Gender-Dimensionen in Forschung. „Gender“ ist an folgenden Stellen im Forschungsförderprogramm Horizon Europe relevant:
- Teilnahmevoraussetzung : Gleichstellungsplan (Gender equity plan)
- Ranking-Kriterium: Ausgewogene Teams (Gender Balance)
- Bewertungselement: Gender-Dimensionen in Forschung & Innovation
Die Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung berät und bildet hierzu dezidiert fort:
Die Frage, ob Geschlecht und Diversität in der eigenen Forschung relevant sind, ist zu trennen von den Chancengleichheitsmaßnahmen der DFG. Dies bezieht sich anders als die Chancengleichheitsmaßnahmen nicht auf eine strukturelle und personelle Ebene, sondern auf die Inhalte des Foschungsvorhabens. Um passgenau zu beraten, wie Forschende intersektionale Genderaspekte in ihrer Forschung eruiren und fundiert beschreiben können, entwickelt IMPACT gemeinsam mit dem Gender Consulting des Dezernats Forschungsmanagement ein Unterstützungsangebot für Drittmittelanträge.

Interessiert oder haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne unter lkrall@uni-koeln.de
Beratung an der Uni Köln:

UoC IMPACT – University of Cologne IMPlementing Gender ASpeCTs in Research


AG Sex, Gender and Diversity in Medical Research
Weiterführende Links:



