Wie kann ich Geschlechter- und Diversitätsaspekte
in die medizinische und gesundheitsbezogene Forschung integrieren?
Die Toolbox ist im Rahmen des Fellowships von Dr. med. Laura Wortmann im BMFTR-geförderten Projekt „UoC-IMPACT – University of Cologne IMPlementing Gender ASpeCTs in Research“ an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln entstanden. Die Entwicklung der Toolbox erfolgte unter anderem durch Dr. med. Laura Wortmann, Mitglieder der AG Sex, Gender and Diversity in Medical Research , dem Prodekanat für Akademische Entwicklung und Chancengerechtigkeit sowie Ärzt*innen und Kliniker*innen der Uniklinik Köln.
Diese Toolbox bietet Ihnen eine Einführung sowie zahlreiche Hinweise zur vertiefenden Auseinandersetzung mit Geschlechter- und Vielfaltsdimensionen für Ihre Forschungsprojekte.
Unser Ziel ist es, die beste evidenzbasierte Versorgung für alle Menschen zu gewährleisten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, muss medizinische Forschung die Vielfalt menschlicher Körper und Lebensrealitäten berücksichtigen – darunter biologische Unterschiede ebenso wie soziale, kulturelle und strukturelle Faktoren. Geschlecht und Diversität sind zentrale Determinanten von Gesundheit und Krankheit, und beeinflussen Symptome, Krankheitsverläufe, Diagnostik, Therapieansprechen und Versorgungszugänge. Dennoch orientieren sich viele Forschungsansätze nach wie vor an einem vermeintlich „geschlechtsneutralen“ Standard, der reale Unterschiede unsichtbar macht und somit zu verzerrten Ergebnissen führen kann.
Die systematische Berücksichtigung von Geschlecht und weiteren Diversitätsmerkmalen ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil wissenschaftlich fundierter und ethisch verantwortungsvoller Forschung. Auch die Deklaration von Helsinki betont, dass medizinische Forschung den Zugang zu evidenzbasiertem medizinischen Fortschritt für alle Bevölkerungsgruppen sicherstellen muss (Deklaration von Helsinki, 2013).
Genau hier setzt die Toolbox geschlechter- und diversitätssensible medizinische Forschung an. Sie unterstützt Forschende dabei, relevante Aspekte von Geschlecht und Diversität entlang des gesamten Forschungsprozesses zu identifizieren und systematisch in ihre Studien zu integrieren – von der Planung über die Datenerhebung bis hin zur Analyse und Publikation. Ziel ist es, wissenschaftliche Exzellenz mit gesellschaftlicher Relevanz zu verbinden und die Grundlage für eine Medizin zu schaffen, die allen Menschen gerecht wird.

Aktuelle Forderungen und Standards von Forschungsförderinstitutionen und namhaften Journals

Wie kann ich Geschlechter- und Diversitätsaspekte in die medizinische und gesundheitsbezogene Forschung integrieren?

Sammlung hilfreicher Websites, Artikeln und Materialien
Es existiert bereits eine Vielzahl hervorragender Instrumente zur Unterstützung bei der Integration von Geschlechteraspekten in die Forschung, einschließlich diverser Ressourcen und Medien
GAMMA Lunch Time Webinar
Lets Talk about Sex and Gender in Health Research
Talk (40 Min., 25.03.2025): Lets Talk about Sex and Gender in Health Research
Speaker: Dr. Laura Wortmann (AG Geschlechtsspezifische Medizin, Faculty of Medicine OWL – University Bielefeld)
Laura Wortmann´s talk will be introduced and rounded off with two flash talks:
Short Talks (5 Min.): Implementing Gender Aspects in Research at the UoC – a BMBF-funded Project presented by Dr. Lisa Krall (UoC IMPACT, Center for Gender Studies, UoC)
Short Talks (5 Min.): The Working Group “Sex, Gender and Diversity in Medical Research presented by Dr. Vanessa Romotzky (Working Group and Vice Dean´s Office for Academic Development and Equal Opportunities, Faculty of Medicine)
Wissenschaftsposter
Sex in the Petri Dish: Integrating Biological Sex in Cellular and Tissue Research
Info-Grafik
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UoC-Impact: Wir implementieren Strukturen zur Integration von Gender-Aspekten in der Forschung!


